Die Rote Beete ist längst kein Geheimtipp mehr in der Welt der Superfoods. Ihre kräftige Farbe signalisiert förmlich die Fülle an Nährstoffen, die in dieser kleinen Wurzelknolle stecken.
Doch was macht die Rote Beete so besonders und warum sollten wir sie regelmäßig in unseren Speiseplan integrieren?
Was macht Rote Beete zum Superfood?
Die Rote Beete ist nicht nur optisch ein Highlight auf dem Teller, sondern auch eine wahre Nährstoffbombe. Sie ist vollgepackt mit Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die zahlreiche positive Effekte auf unsere Gesundheit haben. Dabei liefert sie nur etwa 43 kcal pro 100 g, was sie zu einem leichten, aber sättigenden Lebensmittel macht.
Doch das ist längst nicht alles. Ihr hoher Gehalt an Nitraten verbessert die Durchblutung und sorgt dafür, dass mehr Sauerstoff zu den Zellen transportiert wird – perfekt für Sportler oder Menschen, die ihre Ausdauer steigern wollen.
Rote Beete wirkt im Körper basisch. Obwohl sie einen leicht erdigen und manchmal süß-sauren Geschmack haben kann, wird sie nach dem Verdauungsprozess zu den basenbildenden Lebensmitteln gezählt. Das bedeutet, dass sie hilft, den Säure-Basen-Haushalt im Körper auszugleichen und einer Übersäuerung entgegenzuwirken.
Die gesundheitlichen Vorteile der Roten Beete
1. Fördert die Herzgesundheit
Rote Beete ist reich an Betain, einem sekundären Pflanzenstoff, der entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und den Homocysteinspiegel im Blut senkt. Ein hoher Homocysteinspiegel wird mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Zudem unterstützen die in der Roten Beete enthaltenen Nitrate die Erweiterung der Blutgefäße, was den Blutdruck senkt.
2. Steigert die sportliche Leistung
Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Rote Beete die Ausdauerleistung verbessern kann. Durch die Erweiterung der Blutgefäße und die erhöhte Sauerstoffzufuhr zu den Muskeln kannst du länger und intensiver trainieren. Insbesondere im Ausdauersport wird Rote Beete oft als natürliches Dopingmittel gefeiert.
3. Fördert die Entgiftung
Rote Beete unterstützt die Entgiftungsprozesse in der Leber. Betain und Pektin helfen, Toxine zu binden und sie aus dem Körper zu transportieren. Regelmäßiger Konsum der Roten Beete kann somit die Lebergesundheit fördern und den Körper von schädlichen Substanzen reinigen.
4. Verbessert die Verdauung
Der hohe Ballaststoffgehalt der Roten Beete unterstützt die Verdauung und fördert eine gesunde Darmflora. Eine gute Verdauung sorgt nicht nur für Wohlbefinden, sondern ist auch wichtig für ein starkes Immunsystem.
5. Stärkt das Immunsystem
Mit einem hohen Anteil an Vitamin C stärkt die Rote Beete dein Immunsystem und hilft, Erkältungen abzuwehren. Zudem enthält sie Eisen, das die Bildung von roten Blutkörperchen unterstützt und Müdigkeit vorbeugt.
Nährstoffe in Roter Beete: Die genauen Werte
Die Rote Beete strotzt nur so vor wertvollen Nährstoffen.
Hier eine Übersicht über die wichtigsten Nährstoffe und ihren prozentualen Anteil am empfohlenen Tageswert (RDA) pro 100 g:
Vitamine:
Vitamin | Menge pro 100 g | % des empfohlenen Tageswerts (RDA) |
---|---|---|
Vitamin A (Beta-Carotin) | 1 µg | <1 % |
Vitamin B1 (Thiamin) | 0,03 mg | 2 % |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0,04 mg | 3 % |
Vitamin B3 (Niacin) | 0,33 mg | 2 % |
Vitamin B5 (Pantothensäure) | 0,15 mg | 3 % |
Vitamin B6 (Pyridoxin) | 0,07 mg | 4 % |
Vitamin B9 (Folat) | 109 µg | 27 % |
Vitamin C | 4,9 mg | 6 % |
Vitamin E | 0,04 mg | <1 % |
Vitamin K | 0,2 µg | <1 % |
Mineralstoffe:
Mineralstoff | Menge pro 100 g | % des empfohlenen Tageswerts (RDA) |
---|---|---|
Kalzium | 16 mg | 2 % |
Kalium | 325 mg | 9 % |
Magnesium | 23 mg | 6 % |
Phosphor | 40 mg | 6 % |
Natrium | 78 mg | 5 % |
Spurenelemente:
Spurenelement | Menge pro 100 g | % des empfohlenen Tageswerts (RDA) |
---|---|---|
Eisen | 0,8 mg | 6 % |
Zink | 0,35 mg | 3 % |
Kupfer | 0,07 mg | 8 % |
Mangan | 0,33 mg | 14 % |
Selen | 0,7 µg | 1 % |
Aminosäuren (pro 100 g):
Rote Beete enthält alle essentiellen Aminosäuren (wenn auch in relativ geringen Mengen) und nicht-essentielle Aminosäuren, die für den Körper wichtig sind, auch wenn die Mengen in pflanzlichen Lebensmitteln in der Regel geringer sind als in tierischen Produkten.
Aminosäure | Menge (mg) |
---|---|
Arginin | 63 mg |
Histidin | 21 mg |
Isoleucin | 44 mg |
Leucin | 79 mg |
Lysin | 60 mg |
Methionin | 16 mg |
Phenylalanin | 52 mg |
Threonin | 47 mg |
Tryptophan | 12 mg |
Valin | 57 mg |
Die Highlights
1. Folat (Vitamin B9) – 27 % des RDA
Folat ist essenziell für die Zellteilung und Blutbildung. Schwangere profitieren besonders vom Verzehr von Roter Beete, da ein erhöhter Folsäurebedarf besteht.
2. Kalium – 9 % des RDA
Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt im Körper und sorgt für eine normale Funktion der Muskeln und Nerven. Es ist ebenfalls wichtig für die Regulierung des Blutdrucks.
3. Ballaststoffe – 11 % des RDA
Die Ballaststoffe in der Roten Beete unterstützen nicht nur eine gesunde Verdauung, sondern tragen auch dazu bei, den Cholesterinspiegel zu senken.
4. Eisen – 6 % des RDA
Eisen ist wichtig für die Bildung von Hämoglobin, das den Sauerstoff im Blut transportiert. Besonders für Vegetarier und Veganer ist Rote Beete eine gute Quelle, um den Eisenbedarf zu decken.
5. Vitamin C – 6 % des RDA
Als Antioxidans hilft Vitamin C, das Immunsystem zu stärken und die Zellen vor schädlichen freien Radikalen zu schützen.
So integrierst du Rote Beete in deine Ernährung
Rote Beete ist unglaublich vielseitig. Du kannst sie roh im Salat genießen, als Saft trinken, gedünstet in Bowls verwenden oder als gesunden Snack in Form von Rote-Beete-Chips knabbern. Durch ihren leicht erdigen, aber süßlichen Geschmack ist sie sowohl für herzhafte als auch süße Gerichte geeignet.
Rote-Beete-Rezeptideen:
- Rote-Beete-Smoothie mit Apfel, Ingwer und Zitronensaft für den ultimativen Energieschub am Morgen.
- Geröstete Rote Beete als Beilage zu Fisch oder Fleisch.
- Rote-Beete-Carpaccio mit Ziegenkäse und Walnüssen als eleganter Vorspeisenteller.
- Rote-Beete Pfannkuchen (mein Lieblingsessen): Rohe Beete roh raspeln, mit Kichererbsenmehl und Ei zu einem Teig verrühren und als Pfannkuchen backen.